Erste SoLaWi-Bilanz fällt so schlecht aus wie das Wetter im Frühjahr

Wenig Sonne, viel Regen - Salat gab es bei der SoLaWi in Tübingen trotzdem mehr als genug. Foto: Uschi Dreiucker / Pixelio.de

Wenig Sonne, viel Regen – Salat gab es bei der SoLaWi in Tübingen trotzdem mehr als genug. Foto: Uschi Dreiucker / Pixelio.de

Kopfsalat, Pflücksalat oder Romanasalat – meist in Kombination mit jeweils einem Bund Rucola und Petersilie. So sah die Ausbeute bisher meistens aus. Ab und an gab es noch Kohlrabi. Nach zwei Monaten ist es Zeit für eine erste kleine Bilanz im SoLaWi-Tagebuch und sie fällt leider nicht besser aus, als das Wetter in den vergangenen Monaten.

Geplant war, in einer ersten Bilanz den Warenwert der bisherigen Erzeugnisse mit Produkten aus dem Bio-Supermarkt zu vergleichen. Das lassen wir lieber, das Sortiment war so dünn, dass man sich für die mehr als hundert Euro bisher auch in einem Laden hätte bestens versorgen können – und das abwechslungsreicher. Das ist eine ganz kaufmännische Sicht, die dem eigentlichen Gedanken der SoLaWi nicht gerecht wird, die aber trotzdem berechtigt ist.

Mit Produkten, die schon im Vorjahr erzeugt wurden, zum Beispiel Fruchtsaft und Kartoffeln, haben die Erzeuger versucht, die Prosumenten bei Laune zu halten. Das ist aber nicht die reine Lehre. Wenn es nichts gibt, bekommt man einfach nichts. Auch wenn man dafür Geld bezahlt. Das ist beim Bauern nicht anders. Wenn er nichts ernten kann, gibt es auch keinen Erlös. Gerade so was soll die SoLaWi ja auffangen, indem dieses Risiko von allen zusammen getragen wird und eine schlechte Ernte nicht die Existenz gefährdet.

Das Wetter ist schuld. Wie so oft, aber diesmal wirklich. Zu nass, zu kalt zu wenig Sonne. Was den Leuten schon aufs Gemüt geschlagen hat, sorgte beim Gemüse für ziemlichen Wachstumsstillstand. Zwei Monate nach dem Start der Tübinger SoLaWi gibt es jetzt allerdings den ersten Lichtblick, neben den obligatorischen Salaten gibt es am kommenden Freitag eine erste Gurke im Programm.

Wer öfter Salat zu Abend isst, hat jedenfalls beste Chancen, etwas weniger an Gewicht zuzulegen als mit kohlehydrathaltigem Brot. Bei dem schlechten Wetter bewegen sich die meisten ja auch weniger.

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