Skepsis bleibt bei Abschaltung von Atomkraftwerk Fessenheim

Symbolfoto: Albrecht E. Arnold / pixelio.de

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François Hollande ist der neue Präsident von Frankreich. Damit rückt das Aus für das marode Atomkraftwerk im elsässischen Fessenheim in greifbare Nähe. Der Uralt-Meiler aus den 70ern soll abgeschaltet werden, hatte Hollande im Wahlkampf versprochen.

Aber auch Hollande setzt nicht auf eine schnelle Energiewende. Immerhin erklärte er in der letzten Debatte mit Sarkozy im Fernsehen,  mittelfristig sollten statt 75 Prozent nur noch die Hälfte des Stroms aus Atomkraftwerken kommen.

„Dennoch ist die Abschaltankündigung bisher nur ein Wahlkampfversprechen und in Sachen Wahlkampfversprechen hat die Umweltbewegung nicht nur positive Erfahrungen gemacht. Wir glauben dem Versprechen erst dann, wenn Fessenheim auch tatsächlich abgeschaltet ist und bis zu diesem Tag muss auch der grenzüberschreitende Protest weiter gehen, denn ein schwerer Atomunfall ist jederzeit möglich.“

Die Skepsis in der Pressemitteilung von BUND-Geschäftsführer Axel Mayer ist nicht zu übersehen.

Franz Untersteller, Baden-Württembergs Umweltminister wird in den Stuttgarter Nachrichten etwas positiver zitiert:

„Ich verbinde damit große Hoffnungen und gehe davon aus, dass Hollande sein Wahlkampfversprechen einlöst und Fessenheim bald abschaltet, so wie er es im Wahlkampf versprochen hat.“

Zu langsam geht es ihm aber auch, wenn die Abschaltung sich bis 2017 hinzieht.

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