Auf welche Werte man beim Kauf achten muss, um ein möglichst umweltfreundliches Produkt zu bekommen, verrät die Seite ecotop100.de.
Vom Internet haben die Forscherinnen und Forscher beim Ökoinstitut in Freiburg offenbar etwas weniger Ahnung als von Ökologie. Während die Domain oeko-top100.de schon belegt ist und bei Google bei entsprechendem Suchbegriff vorne auftaucht, haben die Nachhaltigkeitsexperten mit oekotop100.de eine sehr ähnliche URL gekauft.
Dieser Blog-Eintrag soll schon mal ein bisschen helfen, die Wertung der Seite zu verbessern. Über die Ergebnisse der Forschungen des Ökoinstituts erfährt man normalerweise über die klassische Presse, Öko-Blogs wie dieses oder auch mal über eine eigene Internet-Recherche. Nach dem Portal ecotopten.de gibt es jetzt auch die (zumindest namentliche) Steigerung auf einer neuen Seite des Instituts.
Besonders lobend soll erwähnt sein, dass sich die Seite nicht mit ganz abstrakten Formen des Energiesparens beschäftigt, sondern ganz konkrete Tipps für einzelne Produktgruppen gibt. Oekotop100.de hat dabei im Vergleich zur Schwesterseite einen großen Sprung gemacht. So erfährt man zum Beispiel im Vergleich, wie viel Energie man benötigt, heißes Wasser auf der Herdplatte zum Kochen zu bringen – oder eben im Wasserkocher. Wer dann einen Wasserkocher kaufen will, bekommt Zahlen an die Hand, mit denen jede und jeder selbst ein möglichst umweltfreundliches Produkt auswählen kann.
Im Gegensatz zu ecotopten.de präsentiert ecotop100.de allerdings nicht ganz konkret die besten Produkte seiner Branche, sondern gibt den Nutzerinnen und Nutzern universelle Infos an die Hand, die den Kauf in ökologischer Hinsicht vereinfachen sollen. Anhand einer „Blauer-Engel-Checkliste“ kann man im Laden oder auch im Online-Shop überprüfen, ob das Produkt umweltfreundlich ist oder nicht. Wenn einem bei ecotopten.de keines der zehn Produkte gefällt, weiß man nicht weiter. Mit den Checklisten lässt sich jedes Produkt bewerten.
„Die Kriterien sind die gleichen, die auch für die Vergabe des renommierten Umweltzeichens Der Blaue Engel herangezogen werden. Die Produktpalette reicht dabei vom Computer und Multimedia über Küchengeräte bis zur Haustechnik“, erklärte Jens Gröger, Leiter des Projekts Top 100 im April in einer Pressemitteilung. Bis April wird das Angebot von Startpunkt 20 auf 75 Produktgruppen erweitert, hieß es weiter.
