Förderung von Rußfiltern bei Dieseln soll fortgesetzt werden

Die 260 Euro Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle für den Einbau eines Rußpartikelfilters sollten eigentlich Ende des Jahres auslaufen. Wer also jetzt erst auf die Idee kommt, dürfte zu spät dran gewesen sein. Weil aber laut „Neue Osnabrücker Zeitung“ von den bereitgestellten 30 Millionen Euro nur gut sechs Millionen abgerufen worden sind, soll das Programm verlängert werden.

Laut der Zeitung hatte die Bundesregierung Zuschüsse für 111.000 Fahrzeuge eingeplant. Gerade mal 26.500 Anträge gab es bislang. Verwundern sollte das nicht: Die Umweltzonen in Deutschland verändern sich ja nur noch wenig – die meisten sind schon lange auf Stufe „Grün“ angekommen. Die meisten Besitzer alter Diesel-Stinker in solchen Zonen dürften schon vor Jahren nachgerüstet haben. Und wer in der Nähe einer Umweltzone wohnt, wird sich kaum ein Auto ohne Filter anschaffen.

Es bleiben also nur ein paar wenige Leute, für die durch einen Umzug oder einen Gebrauchtwagenkauf die Nachrüstung notwendig wird. Gefördert werden übrigens nur Nachrüstungen bei fast zehn Jahre alten Autos – die Erstzulassung muss vor Januar 2007 gewesen sein. Noch ist die Verlängerung der Förderrichtlinie in Arbeit. Wer die Frist zu verpassen droht, kann jedenfalls aufatmen. Ob das Programm auch in der Verlängerung schnell ausgereizt wird, dürfe mehr als fraglich sein: Wer steckt jetzt noch im Schnitt 650 Euro teure Filter in zehn Jahre alte Autos?

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