Die Erstberatung durch die Klimaschutzagentur

Die Erstberatung ist kostenlos. Und wer sie bisher nicht in Anspruch genommen hat, sollte diese zwei Stunden Zeit für die Erstberatung durch seine örtliche Klimaschutzagentur unbedingt investieren. Meine, die Klimaschutzagentur Tübingen, hat einen bescheidenen Internetauftritt und lässt einen deshalb mangels Vorkenntnis gleich in die erste Falle tappen: Man vereinbart einen Termin im Rathaus.

Es ist aber völliger Quatsch, sich an einem anderen Ort zu treffen. Denn die Erstberater kommen auch zu einem nach Hause. Allerdings muss man darauf bestehen. Eine Vor-Ort-Prüfung ist sehr viel sinnvoller, weil nicht unzählige Fotos und Baupläne ein nur ungefähres Bild der Situation bieten, sondern der Fachmann/die Fachfrau selbst schauen kann, was Sache ist.

Mein Klimaberater kam von einem Tübinger Planungsbüro und war in fast allen Fragen ziemlich fit. Einige meiner Vorab-Überlegungen mögen für einen Fachmann etwas schräg geklungen haben, aber er hat alle ernst genommen. Bei einigen Details wie der Warmluftverteilung oder den aktuellen Fördermöglichkeiten war recht schnell Schluss, aber er hat versprochen, sich kundig zu machen und sich dann wieder bei mir zu melden.

Was mir sehr gut gefallen hat, war eine realistische Einschätzung der Möglichkeiten. Natürlich sei es angebracht, das ganze Haus morgen von oben, von unten und rundum zu dämmen, eine Zentralheizung einzubauen und auch die Fenster zu tauschen – aber wenn das nicht geht, müsse man halt die Schritte entsprechend einzeln machen. Aber halt auf gewisse Details achten.

Nachtrag, 20. Dezember 2012:
Ob der gute Mann sich dieses Jahr noch meldet, zweifle ich mittlerweile an. Ich hoffe, dass er sich überhaupt noch meldet.

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