Deutsche sparen fleißig bei Wasser, Strom und Wärme – aber es bringt nichts

Wenn die Angaben der Befragten in der repräsentativen Studie des Online-Marktplatzes „deals.com“ nicht geflunkert waren, sparen ganze 93 Prozent der Deutschen aktiv bei Wasser, Strom und Wärme.

Spannend sind die Unterschiede in den Generationen. Vor allem bei Strom und Heizung sind die Menschen mit über 50 Jahren um mehr als zehn Prozent voraus. Beim Wasser sind die Unterscheide geringfügiger.

Wie so oft zeigt sich, dass ein bisschen Klima retten auch den Geldbeutel schont. Das ist für viele sicherlich der größte Ansporn. Das hat nur nicht immer auch messbare Effekte: Während der Wasserverbrauch pro Kopf und Jahr von 144 Liter (1991) auf 121 Liter (2013) gesunken ist, sieht es beim Strom nicht gut aus. Der Trend zeigt nur in manchen Haushaltsformen nach unten – aber nur geringfügig.

Überraschen wird das niemanden, der sieht, wie viele Geräte mittlerweile an unzähligen Mehrfachsteckdosen hängen. Warum die Leute trotzdem glauben, dass sie Strom sparen, erklärt das Effizienz-Dilemma, das Ökoalltag schon ausführlich beschrieben hat. In einem Satz: Die meisten Effizienz-Gewinne werden von einem mehr an Leistung aufgefressen.

Die Umfrage bestätigt zumindest ein Stück weit die Interpretation, dass die meisten Leute das nicht merken. Ein A-Verbrauch beim Fernseher klingt doch gut. Kaum jemand vergleicht die tatsächliche Wattzahl der neuen Kiste mit der des alten Modells.

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