Jetzt glaubt’s auch der ADAC: Renault Zoe erstes wirklich umweltfreundliches Elektroauto im Ecotest

Endlich: Renault Zoe hat als erstes Elektroauto fünf Sterne beim ADAC EcoTest erhalten. Foto: Renault

Endlich: Renault Zoe hat als erstes Elektroauto fünf Sterne beim ADAC EcoTest erhalten. Foto: Renault

Der Renault ZOE hat als erstes Elektroauto überhaupt die Bestwertung von fünf Sternen beim ADAC EcoTest erhalten. „Die Spitzenposition der rein elektrisch angetriebenen Kompaktlimousine in dem renommierten Umweltranking bestätigt den Anspruch von Renault, mit sauberen und effizienten Antriebskonzepten maßgeblich zur nachhaltigen Mobilität beizutragen“, freut sich Renault in einer Pressemitteilung.

Man könnte aber auch jubeln, dass der ADAC zum ersten Mal ein Elektroauto umweltfreundlicher eingestuft hat als die Verbrenner-Konkurrenz – oder wenigstens gleich gut. Denn in der EcoTest-Tabelle gab es vorher schon etliche Dickschiffe, die angeblich besonders umweltfreundlich sind. Aber da hatte der ADAC schon immer etwas andere Ansichten.

Die Kernfrage entzündet sich ja immer an der Art des produzierten Stromes. Trotz der kritischen Tabelle des ADAC können Besitzer(innen) von Elektroautos jederzeit mit gutem Gewissen fahren: Sie müssen einfach Ökostrom tanken. Da diese Gretchenfrage schon lange erkannt ist, gibt es an öffentlicher Ladeinfrastruktur deshalb meist nur Sonnen-, Wasser- oder Windenergie zu zapfen. Nur beim ADAC dauert dieser Prozess immer noch. Dabei frage ich ernsthaft: Wer investiert einen vergleichsweise hohen Betrag in ein Elektroauto, nimmt die Nachteile und den nicht dramatisch weit fortgeschrittenen Entwicklungsstand in Kauf, tankt dann aber Atom- und Kohlestrom? Also alle Verrückten mit Elektroauto haben auch Ökostrom. Schon lange.

Deshalb darf der Zoe-Hersteller Renault in seiner Pressemitteilung auch besonders euphorisch sein. Der Zoe schafft die Fünf-Sterne-Bestwertung nämlich mit konventionellem Strommix. Und wenn sich er ADAC nicht weiter bewegen wird: Das erledigt schon die Energiewende. Je mehr erneuerbare Energieträger zum allgemeinen Strommix beitragen, desto besser schneiden die Elektroautos in den nächsten Tests ab.

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