Knapp 80 Prozent Kapazität im Akku hatte der Car2Go-Smart, den ich mit der Smartphone-Anwendung angepeilt hatte. 800 Meter war er weg, die Zeit knapp. Für den Weg vom Stuttgarter Ortsteil Vaihingen bis in die Innenstadt reichte die Kapazität auf jeden Fall. Nach dem strammen Fußmarsch zum Auto kam die Ernüchterung: Obwohl er auf der digitalen Karte als verfügbar angezeigt wurde, ließ mich das Auto abblitzen.
Erst wenn die Akkus wieder voll sind, könne ich damit fahren, meinte das LCD-Display an der Frontscheibe. Also habe ich das Smartphone wieder rausgekramt, das nächste Auto gesucht und bin weiter. Dank Stau war das keine erquickliche Fahrt – erst Startschwierigkeiten, dann noch eine lange Fahrt. Ärgerlich: Ich hatte die Wahl gehabt zwischen zwei Autos, die ähnlich weit weg standen. Entschieden habe ich mich, Vorsicht sei Dank, für das Fahrzeug, bei dem ein zweites in halbwegs erreichbarer Nähe stand. Richtig doof wäre es geworden, wenn das renitente Car2Go der einzige Smart in der Nähe gewesen wäre.
Auf eine Anfrage reagierte Car2Go bei Twitter bisher nicht. Sollte noch eine Antwort kommen, reicht Ökoalltag sie natürlich nach.
